Gay viertel new york köln

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Die Bar Stonewall Inn an der Christopher Street in New York war ein beliebter Treffpunkt für Schwule, Lesben und Transsexuelle. Die waren Razzien zwar gewohnt. Doch als die Cops in der Nacht zum Juni kamen, schlugen sie zurück. Barbara Police, 70, und Joe Negrelli, 68, waren in jenen schicksalhaften Sommernächten mit dabei.

Joe Negrelli: Ich kam nach New York. Wir wohnten in Little Italy , das war sehr tolerant. Trotzdem hatten Homosexuelle keine Rechte. Wir wurden als Perverslinge angesehen. Wenn man offen schwul war, hatte man erhebliche Probleme. Barbara Police: Ich bin im West Village geboren und aufgewachsen.

Dort war ich immer schon von Schwulen umgeben. Schon als Teenager hatte ich schwule und lesbische Freunde. Bei mir zu Hause war das nie ein Problem. Man konnte verhaftet werden, wenn man weniger als drei geschlechtsspezifische Kleidungsstücke trug. Es gab Aversionstherapie, Schockbehandlungen und Lobotomien, um einen von der Homosexualität zu "heilen".

Police: Die Polizisten des 6. Bezirks waren einem immer hinterher. Die schienen immer zu wissen, wo wir waren. Sie belästigten auch Frauen. Meine arme Freundin Pauline war wie ein kleiner Mann, die Cops belästigten sie dauernd. Man wusste nicht, ob man befummelt oder vergewaltigt werden würde.

Negrelli: Christopher Street war ein Codewort. Es gab in der Gegend viele schwule Bars.

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Wenn man Christopher Street sagte, wussten die Leute Bescheid. Police: Sie wussten immer, wer schwul war, wenn jemand sagte: "Oh, ich gehe zur Christopher Street. Negrelli: Das Stonewall Inn war eine totale Absteige. Mir ist nicht ganz klar, warum die Leute es so mochten.

Das war nichts für die feine Gesellschaft. Aber es war eine der wenigen Bars, die genug Platz zum Tanzen hatte. Police: Das Stonewall war in meiner Nachbarschaft.