Nasenpiercing gay bedeutung köln

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Mit seinen Arbeiten eckt der TV-Journalist Constantin Schreiber immer wieder an. Als er für n-tv eine Sendung für Flüchtlinge moderierte mit dem Titel "Marhaba — Ankommen in Deutschland" - wurde er von rechts kritisiert. Im vergangenen Jahr erschien sein Buch "Inside Islam", und er moderierte die TV-Sendungen von "Moscheereport" — da wurde ihm Islamhass vorgeworfen.

Kritiker monierten die Auswahl der Moscheen, Übersetzungsfehler und vor allem sein Resümee, die Predigten schadeten der Integration. Heute Abend startet eine zweite Staffel des "Moscheereport" im Spartensender tagesschau Darin sagt Ibrahim aus Köln: "Wenn du schwul bist, bringst du Schande über deine Familie, über deine Eltern.

Sie glauben, dass sie versagt haben, dich als guten Sohn aufzuziehen. Das ist das eine.

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Zweitens handelst du gegen Gott. Drittens bist du krank und musst behandelt werden. Von Islamisten in die Falle gelockt. Im neuen "Moscheereport" interviewt Schreiber den Ex-Muslim Ibrahim. Der ist homosexuell, vor drei Jahren floh er aus dem Libanon nach Deutschland. Ibrahim trägt Bürstenhaarschnitt, Piercings und Ohrstecker.

Als Jugendlicher erkannte er bereits, dass er Männer liebt. Er wurde wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt, weil gleichgeschlechtliche Sexualität im Islam als Sünde gilt. Er sagt: "Du wirst nicht so akzeptiert, nicht so geschätzt. Du wirst immer Zielscheibe für Gewalt sein, für Diskriminierungen.

Ibrahim sagt, dass er viel Gewalt und Diskriminierung erfahren habe. Ihm wurde eine Falle gestellt: Eine Gay-Dating-App versprach ein Treffen mit Homosexuellen — offenbar inszeniert von Islamisten. Er ging dorthin — nichtsahnend. Ibrahim erzählt: "Das waren Islamisten und das war im Ramadan, dem Monat der Reue, des Fastens und Vergebung.

Sie wollten die Rolle Gottes übernehmen und mich verurteilen, weil ich schwul bin. Und als ich dann versucht habe zu fliehen, haben sie mich vom Balkon geworfen, aus dem dritten Stock. Ja, sie hatten dieses Date geplant, um Homosexuelle im Libanon zu jagen. Ibrahim überlebte den Sturz schwerverletzt, lag einen Monat lang im Krankenhaus, konnte viele Monate lang nicht laufen.

Ein Wendepunkt in seinem Leben. Er beschloss nach Deutschland zu fliehen. Als Muslim bezeichnet er sich nicht mehr. Erst hier sei er wieder Mensch geworden, könne selbstbestimmt leben und erfahre Wertschätzung. Constantin Schreiber sagt in der Sendung: "In Deutschland sind homosexuelle Menschen heute nach jahrzehntelangen Debatten weitgehend gleichgestellt.