Gay hamam london bern

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Schwule leben in Todesangst. Milizionäre verabreden sich, um sie zu töten. Angehörige bringen sie wegen der Familienehre um. Einziger Schutz: nie auffallen. Ein Bericht aus der geheimen schwulen Subkultur im Irak. Das XXL ist ein schwuler Club in London, wo er, der Exilkurde, seit seinem Lebensjahr gewohnt hat.

Nach dem Einmarsch der Amerikaner ist er in den Irak zurückgekehrt, um in Erbil als Lehrer zu arbeiten. Er ist verheiratet — so wie fast alle Schwulen im Irak, die das Lebensjahr überschritten haben, hat zwei Kinder. John, 34 und Christ, ist einer der vielen Kurden, die in den letzten Jahren aus Westeuropa zurückgekehrt sind in die sichere, boomende Region.

Im Sprühnebel der Sonne, die schon bald abrupt untergehen wird, schimmern fast unmerklich die Farben des Regenbogens. Auf dem Platz um den Brunnen sind nun kaum mehr jene Frauen zu sehen, die noch bis vor Kurzem verhüllt rund um die mächtige Zitadelle, die das Stadtbild von Erbil beherrscht, zum Einkaufen unterwegs waren.

Der öffentliche Raum, der neue Brunnenplatz, gehört nun den Männern allein. Sie promenieren, zum Teil Hand in Hand, die Arme einander um die Hüfte geschlungen. Sie trinken Tee und rauchen Wasserpfeife, reden über Politik und über die wie irre schwankenden Preise für Importtomaten.

John, als Schwuler im Londoner Nachtleben sozialisiert, ist zu dem Treffen gekommen, um zu überprüfen, ob der Besucher aus dem Westen vertrauenswürdig ist, bevor er die anderen Jungs dazuholt. Die sind zum Teil nur übers Wochenende in Erbil, sie leben in Bagdad und Basra.

Keine Fotos, keine richtigen Namen, die Biografien müssen verändert werden! Es ist noch nicht lange her, dass ein Schwuler aus Bagdad in einem australischen Magazin abgebildet war und danach erschossen wurde. Nun, da die Amerikaner ihre Truppen aus dem Irak abziehen, wird John sich in Sicherheit bringen.

Bis Ende August sollen John kann dank seines britischen Passes nach Europa zurückgehen. Seine schwulen Freunde müssen bleiben.

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Sie haben Angst vor einer Zukunft in Chaos und Bürgerkrieg. Und vor einer Regierung, die wohl auch in Zukunft nicht in der Lage oder willens sein wird, sie zu schützen. Doch noch ist es hier, in der Hauptstadt der nordirakischen Region Kurdistan, relativ sicher. Man muss keine Entführung befürchten wie im dreihundert Kilometer südlich gelegenen Bagdad, und ein Bombenattentat ist unwahrscheinlicher als im fünfzig Kilometer entfernten Kirkuk.

Zu rechnen ist mit freundlicher Neugier, weil ein Westler hier auffällt, inmitten des orientalischen Markttreibens rund um die Zitadelle von Erbil. Homosexuelle aus dem Irak laufen hier immerhin nicht Gefahr, von einer islamistischen Miliz gefoltert und abgeschlachtet zu werden — für den Gesamtirak hat Amnesty international seit dem Jahr fünfhundert solche Fälle dokumentiert.

Ein Pogrom auf Raten. Keine schwule Identität.